Kommunen und Stadtwerke bauen Breitband-Versorgung aus / Rödl & Partner-Studie zeigt Chancen auf

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Nürnberg/Köln, 13.11.2014: Schnelles Internet gilt als eine Grundvoraussetzung zur Teilnahme am modernen geschäftlichen und gesellschaftlichen Leben. Doch trotz hoher Nachfrage und einer oftmals schwachen Versorgung stockt der Ausbau von Glasfasernetzen, insbesondere im ländlichen Raum. Kommunen und Stadtwerke haben diese Lücke als Geschäftsfeld erkannt und treiben den Ausbau der Breitband-Versorgung voran. Dies zeigt die Studie „Glasfaser als Geschäftsfeld für Kommunen und Stadtwerke” von Rödl & Partner.

„Insbesondere in ländlichen Gebieten ist eine umfangreiche Kommunikationsinfrastruktur für Unternehmen und Privatleute von hoher Bedeutung”, erklärt Anton Berger, Partner und Infrastrukturexperte von Rödl & Partner. „Aber der Ausbau mit Glasfaserkabeln ist für private Unternehmen häufig unrentabel. Daher werden jetzt die betroffenen Kommunen und ihre Stadtwerke aktiv. Denn für eine Kommune ist ein Breitband-Anschluss ein wichtiger Standortfaktor, die Wirtschaftlichkeit des Ausbaus steht erst an zweiter Stelle.”

Die Erschließung einer Kommune mit Glasfaserkabeln macht diese für Bewohner und Unternehmen unmittelbar attraktiver. Hemmnisse für ein kommunales Engagement sind geringe oder negative wirtschaftliche Potenziale, die Breitbandnetzen in vielen Gebieten zugeschrieben werden. Dabei sind die tatsächlichen wirtschaftlichen Möglichkeiten mangels einer eingehenden Analyse oft unklar. „Viele Kommunen möchten sich gerne stärker auch aktiv am Breitbandausbau beteiligen, schrecken aber vor den hohen Kosten zurück. Dabei kann in manchem Fall nach mehreren Jahren sogar eine für Kommunen annehmbare Rendite erwirtschaftet werden”, betont Berger.

In Bezug auf die künftige Rollenverteilung sehen Kommunen sich vornehmlich in der Funktion eines Netzeigentümers, der den operativen Netzbetrieb sowie die Bereitstellung von Diensten partnerschaftlich in die Hand kommunaler Versorger oder von Telekommunikationsunternehmen legt. Diese Unternehmen wiederum stehen für die ihnen zugedachte Rolle zur Verfügung, weshalb sich eine Intensivierung der Zusammenarbeit beim Glasfaserausbau anbietet.
Auch Stadtwerke können eine Erweiterung des eigenen Geschäftsfeldes im Telekommunikationsbereich in Betracht ziehen. Potenziale ergeben sich aus der gemeinsamen Verlegung und dem Betrieb von Glasfaser- und anderen Versorgungsnetzen sowie in der Endkundenakquise und -betreuung. Außerdem ist eine adäquate Kommunikationsinfrastruktur unabdingbar für den Ausbau intelligenter Strom- und Gasnetze.

Die Studie „Glasfaser als Geschäftsfeld für Kommunen und Stadtwerke“ kann hier angefordert werden. Kostenfreie Presseexemplare stellen wir gerne zur Verfügung.

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Anton Berger

Diplom-Ökonom, Diplom-Betriebswirt (FH)

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Wirtschaftsjurist (Univ. Bayreuth), Rechtsanwalt

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