Autonom auf drei Rädern

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veröffentlicht am 31. Oktober 2018

 

Autonome Fahrzeuge sind in aller Munde – allen voran das selbstfahrende Auto. Forscher der Universität Magdeburg entwickeln derzeit allerdings ein autonomes, elektrisch betriebenes Fahrrad. Dabei handelt es sich nicht um einen herkömmlichen Drahtesel auf zwei Rädern, sondern um ein Lasten-Dreirad. Somit ist das Fahrzeug imstande, an einer roten Ampel stehen zu bleiben. 


Während Autos üblicherweise über asphaltierte Straßen rollen, verlaufen Radwege auch über Kies und Waldwege, was durchaus eine technische Herausforderung für das autonome Fahrrad darstellt. Überdies gestaltet sich die Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern schwieriger – hier wird über eine Ausstattung der Räder mit Richtungsanzeigern nachgedacht.

 
Vorteile des autonomen Fahrrads werden vor allem in der verminderten Entstehung von Stau gesehen. Außerdem könnte es zur Überwindung der ersten und/oder letzten Meile in einer intermodalen Verkehrswegekette eingesetzt werden und somit den bestehenden öffentlichen Personennahverkehr ergänzen. Dies wäre vor allem für suburbane Gebiete praktisch, die bislang nur über einen eingeschränkten Netzanschluss verfügen.


Die autonomen Räder sind mit Kameras, Laserscannern und Radar ausgestattet, um die Umwelt wahrzunehmen. Die Auswertung erfolgt über die entsprechenden technischen Komponenten, welche im Bereich zwischen den beiden Hinterrädern angebracht sind. Für Anfang 2019 ist eine Pilot-Phase zwischen dem Unicampus und dem Hauptbahnhof in Magdeburg geplant. 2020 sollen die Räder dann serienreif sein und sicher über die Straßen rollen können.

 

 

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