Kürzung der Förderung treibt Internationalisierung der Erneuerbare Energien-Branche an / Ökostrom in vielen Ländern auf der Schwelle zum Marktpreis

 
Nürnberg, 26.09.2012: Die Kürzung der Einspeisevergütung und die Marktsättigung in Deutschland verstärken die Investitionen der Erneuerbare Energien-Branche im Ausland. Während die Nachfrage beispielsweise im Bereich von Solaranlagen hierzulande eingebrochen ist, boomt der Ausbau der Photovoltaik in Märkten wie China, Türkei, Südafrika, in Südosteuropa und den USA. Dies sind die zentralen Themen des Branchentags Erneuerbare Energien, zu dem heute über 350 Teilnehmer aus ganz Deutschland bei Rödl & Partner in Nürnberg erwartet werden.

 
Die deutschen Hersteller treffen international aber auf immer stärkere Konkurrenz aus dem asiatischen Raum. Dies zwingt sie dazu, ihre Wettbewerbsfähigkeit laufend zu verbessern. Die Branche setzt dabei auf die baldige Erreichbarkeit der Netzparität (Grid Parity) in Ländern wie Italien und Spanien. Ökostrom zum Marktpreis ist dort mit technologisch hochwertigen Anlagen bereits jetzt möglich. Allerdings müssen die Rahmenbedingungen für Investoren weiter verbessert werden, um Investitionen rechtssicher durchführen zu können.
 

„Die Erneuerbaren Energien sind schon jetzt einer der wichtigsten Exportschlager der deutschen Wirtschaft”, erklärt Martin Wambach, Geschäftsführender Partner von Rödl & Partner. „Voraussetzung für den Erfolg sind aber die erfolgreiche Entwicklung und Anwendung der Technik in Deutschland und die Wirtschaftlichkeit der Energieträger. Im Bereich der Erneuerbaren Energien helfen uns keine Trockenübungen und keine ineffizienten Traumschlösser. Was zählt ist modernste, ausgereifte Technik, die hier in Deutschland wirtschaftlich eingesetzt wird. Nur so ist ‚Made in Germany’ ein begehrtes Gütesiegel für Erneuerbare Energie in allen Ländern der Welt.”
 

Nach der Studie „M&A in Renewable Energy – Global Outlook 2012” von Mergermarket und Rödl & Partner boomen derzeit die strategischen Zukäufe von Unternehmen der EE-Branche und Private Equity-Gesellschaften im Erneuerbare Energien-Sektor. „Die Energiewende erweist sich als Wachstumsmotor für die Branche der Erneuerbaren Energien. Das Potenzial der Entwicklung ist noch lange nicht ausgeschöpft. Dies gilt für die westlichen Industrieländer ebenso wie für Osteuropa, Asien, Lateinamerika und Afrika”, erklärt Prof. Dr. Christian Rödl, Geschäftsführender Partner von Rödl & Partner. „Wir erwarten weiter strategische Zukäufe von Branchenteilnehmern und großen Energieversorgern in den Bereichen Solar-, Wasser- und Windenergie, Biomasse sowie Geothermie.”
 

Rödl & Partner berät hunderte Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien weltweit, darunter zahlreiche Projekte zur Errichtung von Photovoltaikanlagen in China, Italien, Spanien, Südafrika und den USA, Biomasseprojekte in Bulgarien und Rumänien und das bislang größte Geothermieprojekt Deutschlands in Unterhaching bei München. „Entscheidend für unseren Erfolg ist die Verbindung rechtlicher, steuerlicher und betriebswirtschaftlicher Kompetenz mit einem herausragendem fachlichen Know-how im Bereich Erneuerbare Energien und Umwelt”, betont Wambach. Die Auftraggeber von Rödl & Partner sind Investoren, Fondsgesellschaften, Anlagenbauer, Energieversorger, Städte und Kommunen, das Umweltministerium und die Vereinten Nationen.
 

Mit über 350 Teilnehmern übertrift der Branchentag Ernbeuerbare Energien alle Erwartungen der Veranstalter von Rödl & Partner. Zum zweiten Mal trifft sich die Energiebranche in Nürnberg, um die aktuellen Trends zu diskutieren. Vor dem Hintergrund der drastischen Kürzung der Einspeisevergütung in Deutschland wird am Abend der Vortrag eines der „Gründungsväter” des deutschen EEG, des energiepolitischen Sprechers von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bundestag, Hans-Josef Fell, mit Spannung erwartet.